Die Hordaland-Homozystein-Studie: Erhöhtes Homozystein und Knochendichte(Plasma total homocysteine level and bone mineral density: the Hordaland homocysteine study)
Gjesdal CG, Vollset SE, Ueland PM, Refsum H, et al.
Dass erhöhtes Hcy ein Risikofaktor für Herzkrankheiten ist, kann inzwischen als bekannt vorausgesetzt werden. In jüngster Zeit liest man in der Fachpresse immer öfter, dass es auch für andere Krankheiten eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Eine zu Jahresbeginn 2006 veröffentlichte Studie bestätigt den negativen Einfluss von hohem Plasma-Hcy auf die Knochengesundheit.
Frühere Studien haben bereits auf ein erhöhtes Risiko für Hüftfrakturen in diesem Zusammenhang hingewiesen, ohne im Detail den Zusammenhang mit der Knochendichte (BMD) zu untersuchen. Dieser Frage geht die jetzt veröffentlichte Studie nach. Auch der Zusammenhang zwischen BMD und den bekanntermaßen Hcy-senkenden Folsäure und Vitamin B12 wurde untersucht. An der Studie, die von 1997 bis 2000 dauerte, nahmen 2268 Männer und 3070 Frau im Alter 47 bis 50 Jahren und 71 bis 75 Jahren teil.
Es zeigte sich, dass bei Frauen in beiden Altersgruppen ein Zusammenhang zwischen hohen Hcy-Plasmaspiegeln und verminderter Knochendichte bestand. Frauen in der höchsten Hcy-Gruppe hatten ein ca. doppelt so hohes Risiko für Hüftfrakturen. Interessanter-weise gab es bei den Männern diesen Zusammenhang nicht, was sich mit der Erfahrung deckt, dass Frauen diesbezüglich generell das höhere Risiko haben. Frauen mit den niedrigsten Folatspiegeln wiesen auch die niedrigste Knochendichte auf.
Die Aussagekraft hoher Hcy-Spiegel bezüglich Abnahme der Knochendichte gilt offenbar unabhängig von anderen Parametern wie Rauchen, körperliche Bewegung, Calcium/Vitamin-D-Supplementierung und Einsatz von Östrogenen. Das könnte Homocystein nach Ansicht der Forscher zu einem beeinflussbaren Risikofaktor für die Erkrankung an Osteoporose machen.
(Arch Intern Med. 2006 Jan 9;166(1):88-94)
Für die Regulierung des Hcy-Spiegels gibt es geeignete
Kombinationsprodukte von internationalen Herstellern, die über
Apotheken erhältlich sind. Besonders geeignet scheinen dabei solche,
die neben Folsäure, Vitamin B6 und B12 (in bioaktiver Form) auch Betain
(Trimethylglycin) enthalten, das zusätzlich Hcy-senkend wirkt.
Produkthinweise können bei PreventNetwork angefordert werden. Kontakt
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