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Klinische Bedeutung von orthomolekularen Substanzen
Melatonin
therapeutische Schlüsselwörter: Immunmodulation bei Krebspatienten
Melatonin zur Immunmodulation bei Krebspatienten
(Melatonin and immunomodulation: connections and potential clinical applications)

A. Giannoulia-Karantana, A. Vlachou, S. Polychronopoulou, et al.)

Melatonin ist das wichtigste der von der Thymusdrüse im menschlichen Gehirn ausgeschütteten Hormone. Es spielt eine wesentliche Rolle für den Schlaf-Wach-Rhythmus und gilt als Regulator des Zirkadianrhythmus. Neben bereits bekannten und gut dokumentierten Eigenschaften besitzt Melatonin auch immunmodulatorische, antioxidative und antientzündliche Eigenschaften.

Die mögliche Fähigkeit dieses Hormons, mit einigen Zytokinen synergistisch zu wirken, indem es deren antitumorale Aktivität verstärkt und ihre Nebenwirkungen deutlich reduziert, macht Melatonin zu einem der neueren und vielversprechenden Wirkstoffe in der Immuntherapie bei Krebspatienten. Derzeit werden eine Reihe von Studien zur Anwendung des Neurohormons allein oder in Komb ination mit Zytokinen bzw. traditionellen Chemotherapeutike durchgeführt.

Experimentelle und klinische Versuche haben bereits erste Hinweise auf immunmodulatorische bzw. Antitumor-Wirkungen von Melatonin erbracht. Weitere Forschungen auf diesem Gebiet sind wünschenswert und nötig.

(Neuroimmunomodulation 2006;13:133-144)
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